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Autor: Laura Schmitz

Projekt „Judentum begreifen“

Die Jungen und Mädchen der vierten Klassenhaben im Rahmen eines Projekttages viel über das jüdische Leben erfahren. „Judentum begreifen“ heißt ein Projekt, das die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Osnabrück entwickelt hat. Die Projektkoordinatorin Inessa Goldmann gab ihr Wissen im Rahmen der Projekttage in Börger weiter, um über das Judentum aufzuklären und Vorurteilen vorzubeugen.

Wie sich jüdisches Leben im Alltag ausdrückt, erlebten die Kinder zu Beginn des Projekttages in einem Filmbeitrag. Der Film führte die jungen Zuschauer erst zu einem Rabbi, der die besondere Bedeutung der Thora für das Judentum beschrieb, dann zu einem jüdischen Ladenbesitzer, der erklärte, was es mit der koscheren Küche auf sich hat. An einem Freitagabend besuchte der Reporter dann eine jüdische Familie, die den Schabbat vorbereitet hat. Der Schabbat ist der Ruhetag der Juden und Jüdinnen.

Im Klassenraum hatte Frau Goldmann eine kleine Ausstellung aufgebaut. Sie präsentierte daraus eine reich verzierte Thorarolle aus Pergament, auf die mit der Hand die fünf Bücher Mose geschrieben standen und aus der in den jüdischen Gottesdiensten gelesen wird. „Wir dürfen die Thorarolle nicht berühren, so wichtig ist sie für uns“, erklärte Frau Goldmann. Den Kindern wurde anschaulich vermittelt, dass die hebräische Schrift ganz andere Schriftzeichen als die lateinische hat. Alle Kinder zeigten sich darüber verblüfft, dass die Schriften von rechts nach links geschrieben sind. Dann setzte Goldmann auf anschauliche Weise die mitgebrachten jüdischen Gegenstände ein, um das Vorwissen der Kinder zu aktivieren und um Neues zu vermitteln. Ein Kind durfte sogar den Gebetsmantel (Tallit) und die Gebetsriemen anlegen sowie eine Kippa aufsetzen. Ein besonderer Höhepunkt war, als Inessa Goldmann das Schofar Horn und seine Bedeutung für das Judentum erklärte und die Kinder selbst versuchen durften, dem Instrument einen Ton zu entlocken.

Später stellten die Kinder dann in einem Workshop das Pessachfest nach. In der Mitte des Tisches stand der Sederteller mit seinen sechs Vertiefungen. Die Zutaten, die traditionell auf den Vertiefungen liegen, sollen den Juden und Jüdinnen den Auszug der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei ins Gedächtnis rufen. „Woran erinnert wohl das salzige Wasser?“, fragte Frau Goldmann. „Tränen“, traute sich schließlich eine Viertklässlerin zu erwidern. „Ja, das erinnert uns daran, wie schlecht es uns Juden in der Sklaverei gegangen ist“. Ganz anschaulich erklärte sie auch die Bedeutung des Lamms, der Kartoffel, des Bitterkrauts und des Mazzens. Die Kinder wirkten betroffen. Sie stellten sich vor, wie schlimm das Leben als Sklave in Ägypten gewesen sein muss. Es kam zu einer nachdenklichen Stille im Klassenraum.

Anschließend durften die Kinder sich dann ein Mazzen-Sandwich mit Salat, Apfelmus und Bitterkraut belegen und essen. Zu trinken gab es Traubensaft. In einem Quiz beantworteten die Kinder Fragen zum Judentum und stellten ihr erworbenes Wissen unter Beweis.

Besuch des DFB Mobils

In dieser Woche hatte unsere Schule Besuch vom DFB Mobil. Die beiden dritten Klassen durften an diesem Tag in unserer neuen Sporthalle einen tollen Sporttag erleben, an dem es nicht nur um Fußball ging. Nachdem verschiedene Aufwärmspiele gespielt wurden, fanden Übungen zur Koordination statt. Zum Schluss wurden noch kurze Fußballspiele zwischen mehrere Mannschaften gespielt.

Vogelzählschule

Bei einem Wettbewerb des NABU wurden wir als eine von 40 Vogelzählschulen im nordwestdeutschen Raum ausgesucht. Als Lohn erhielten wir Winterfütterungsstationen inklusive Futter im Wert von 500€. Anfang Januar nahmen unsere Klassen im Rahmen des Sachunterrichts an der „Stunde der Wintervögel“ des NABU teil. Weil das Wetter noch so milde war, kamen nicht so viele unserer gefiederten Freunde an den reich gedeckten Tisch unserer Futterstation. Trotzdem konnten wir Spatzen, Amseln, Kohlmeisen und Buchfinken beobachten. Auch Elstern und Dohlen versuchten etwas von dem leckeren Futter zu erhaschen. Beworben hatten wir uns mit einem Video über unseren wunderbaren Schulgarten, das die Jury voll überzeugt hat.

Internes Low-T-Ball-Turnier

Am 29. Januar fand in unserer neuen Sporthalle ein schulinternes Low-T-Ball-Turnier (besondere Art des Tennis) an unserer Grundschule statt. In jeder Klassenstufe spielten Jungen und Mädchen den Vertreter/die Vertreterin unserer Schule für ein gemeinsames Turnier aller Grundschulen in der Samtgemeinde Sögel aus. Dieses Endturnier wird am 28. Februar 2019 in Börger stattfinden. Hier die Ergebnisse des Schulturniers:

Klassenstufe 1 Tim Schwarte und Lena Albers

Klassenstufe 2 Magnus Antons und Ida Schmees

Klassenstufe 3 Ben Grote und Pia Schwarte

Klassenstufe 4 Jan Wöste und Hamasa Quasemi

Wir gratulieren den erfolgreichen Sportlern und bedanken uns bei allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen, die ihr Bestes gegeben haben.

Wir übergeben 1100€ Spende an Pater Vijay

Am ersten Schultag nach den Weihnachtsferien bekamen wir königlichen Besuch. Die Weisen aus dem Morgenland besangen noch einmal für die Schulgemeinschaft die Botschaft von der „Erscheinung des Herrn“. Anschließend schrieben sie ihren Segensspruch an die Eingangstür der Grundschule und dokumentierten damit die universale Botschaft vom Frieden in der Welt, die damals vor 2000 Jahren von dem kleinen Bethlehem ausging. Viele von uns haben in den Tagen vor dem 6. Januar an der Dreikönigsaktion teilgenommen und für Kinder in Peru gesammelt. Der Besuch in der Schule bot aber auch den Rahmen für den Abschluss der jährlichen Adventaktion der Grundschule. Alle Kinder bastelten in der Vorweihnachtszeit kleine Geschenke und verkauften diese für ein Bildungsprojekt in der Heimat von Franziskanerpater Vijay. Pater Vijay ist in der Pfarreiengemeinschaft St. Barbara tätig, zu der auch Börger gehört. In seiner Heimat in Indien baut die dortige Gemeinde gerade ein Bildungszentrum für Kinder aus. Hier können sich benachteiligte Kinder verschiedener Konfessionen im geschützten Raum nach der Schule aufhalten und sie werden pädagogisch betreut. Dies ist besonders wichtig, weil gerade Kinder, die auf der Straße leben, sehr gefährdet sind. Pater Vijay hatte im Vorfeld in einem Bericht den Schülerinnen und Schülern das Projekt erläutert. So hatte er auch erwähnt, dass die Türen insgesamt 800€ kosten würden. Die Schulgemeinschaft setzte sich nun als Ziel, diese Türen „zu bezahlen“.

Am Ende der Aktion konnte Organisatorin Anja Albers Pater Vijay stolze 1100€ in Form eines Schecks überreichen! Frau Albers wies darauf hin, dass dies die bisher höchste Summe sei, die bei dem seit vielen Jahren durchgeführten Projekt “Hoffnung im Advent“ zusammengekommen sei. Pater Vijay bedankte sich herzlich bei den Kindern und Helfern, die zu diesem großartigen Ergebnis beigetragen hätten. Er lud alle scherzhaft ein, nach Indien zu kommen und sich demnächst das fertige Gebäude anzuschauen.