Unsere Schülerinnen und Schüler haben vor den Herbstferien fleißig „Grüne Meilen“ gesammelt, um sie den Delegierten der nächsten Klimakonferenz im schottischen Glasgow zu schicken. Mit dieser weltweiten Aktion von Kindern aus vielen Ländern soll den Verantwortlichen signalisiert werden, dass auch kleine Erdbewohner sich Gedanken um unser Klima machen und etwas in Bewegung bringen können. Von der Energieregion Hümmling beteiligten sich zahlreiche Schulen an dem Projekt. Frau Klaffke, die Klimaschutzmanagerin der Energieregion Hümmling, wird die gesammelten Meilen an die deutsche Delegation für Glasgow schicken. Diese nimmt sie dann zur Klimaschutzkonferenz, die vom 1. bis 12. November 2021 stattfindet, mit. Die Schülerinnen und Schüler auf dem Bild stehen stellvertretend für unsere fleißigen Meilensammler. Das Weltklima sagt Dankeschön. Nachahmung empfohlen!
Im kleinen Kreis verabschiedeten Arnold Welling als Vertreter der Samtgemeinde Sögel und Leiter der Schulabteilung sowie Schulleiter Christian Schröer Schulsozialpädagogin Ingrid Mose in den wohlverdienten Ruhestand. In seinem Rückblick auf ihren bewegten Werdegang erwähnte Arnold Welling, dass Frau Mose nach der Familienphase noch einmal die Schulbank, beziehungsweise den Hörsaal mit dem häuslichen Arbeitsfeld getauscht habe. Ihre vielfältigen beruflichen Tätigkeiten kamen Frau Mose deshalb auch in ihrer beruflichen Aufgabe als Bindeglied zwischen Schülerschaft und Lehrerinnen und Lehrern, Elternhaus und Schule sowie dem häuslichen Hintergrund der Schülerinnen und Schüler zugute. Im Jahr 2006 stellte die Samtgemeinde Sögel als Schulträger Frau Mose im Rahmen des Projekts “Hauptschule stärken“ ein. Einige Jahre später wurde die Hauptschule in Börger aber im Zuge der Neuordnung der Schullandschaft aufgelöst und die Schülerinnen und Schüler gehen seitdem zur Oberschule nach Sögel oder zur FSH nach Börger. Frau Mose aber blieb als Sozialpädagogin in Börger und war nunmehr zuständig für die Grundschule. Am Abschiedstag, der durch die Corona-Pandemie ja einen besonderen Charakter bekommen hat, dankte auch Schulleiter Schröer für viele gemeinsame Jahre. „ Schulsozialarbeit versteht sich als Anwalt der Kinder, hilft ihnen in ihrer Entwicklung und trägt dazu bei, Ressourcen in ihrem sozialen Umfeld zu erschließen…“, so steht es auszugsweise im Niedersächsischen Schulgesetz. Diese Definition bildet aber nur einen Bruchteil der Themenfelder ab, in denen Frau Mose tätig war, wie Herr Schröer betonte. Beispielhaft nannte er die Präventionsarbeit, die Beratung und Einzelfallhilfe, die Gesundheitsförderung und Suchtprävention und vieles andere mehr, immer in enger Abstimmung mit den unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen. Mit einem herzlichen Dankeschön von Schule und Arbeitgeber für die geleistete Arbeit, den besten Wünschen für ein gesundes und erfülltes „Rentnerleben“ und Abschiedsgeschenken, unter anderem ein „persönliches Ruhekissen“, durfte Frau Mose ihren letzten Arbeitstag beenden.
Noch vor dem erneuten Lockdown pflanzten die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Börger über 2000 Krokuszwiebeln als Nahrungsangebot für die Bienen der Schulimkerei und der Wildbienen. Deren Nachwuchs überwintert in bereitgestellten „Hotels“ im Schulgarten der Grundschule. Auch die Honigbienen warten in ihrer Wintertraube in den Beuten auf die wärmende Frühlingssonne. Für Bienen sind die Frühblüher, speziell die Krokusse die erste Nahrung für die junge Brut im zeitigen Frühjahr. Pollen sind Eiweißlieferanten und Narzissen, Winterlinge, Buschwindröschen und viele andere Frühblüher sind zusammen mit beispielsweise Weidenkätzchen für Honig- und Wildbienen sowie Hummeln lebensnotwendige Nahrungsgrundlage. Die Zwiebeln wurden durch Vermittlung von Tanja Schepers- Kraus vom Umweltbildungszentrum Vrees zur Verfügung gestellt. An verschiedenen Tagen pflanzten die Kinder aller Jahrgänge in unterschiedlichen Bereichen des Schulgeländes die wilden Krokusse. Auf Freiflächen und im Wäldchen hinter dem Fahrradstand können die Zwiebeln nun ruhen und im Frühjahr hoffentlich ihre bunte Vielfalt zeigen und sich weiter ausbreiten. Schulleiter Schröer bedankte sich bei Dr. Karin Geyer, der Leiterin des Zentrums , und lud sie ein, im Frühling doch einmal in Börger vorbeizuschauen.
Der bundesweite Vorlesetag der Stiftung Lesen hat an der Grundschule Börger schon Tradition. Silvia Ubbenjans, die auch unsere Schulbücherei betreut, organisierte wie schon in den vergangenen Jahren den Ablauf. Jedes Jahr steht der Tag unter einem bestimmten Motto. Europa und die Welt, lautete das Oberthema in 2020.
Aus einer Vorschlagsliste hatte das Team der KÖB Geschichten zum Vortragen ausgesucht. Unsere Mehrzweckhalle war für diesen Tag von Frau Ubbenjans zu einer Leselandschaft ausgestaltet worden. Die Flaggen der europäischen Länder, Übersichtskarten und Motive mit europäischem Bezug luden zum Schauen und Verweilen ein. Die Europaflagge mit ihren 12 goldenen Sternen „wehte“ neben der Fahne der Bundesrepublik und so entstand eine authentische Szenerie, die uns den wichtigen Gedanken von einem vereinten friedlichen Europa in die Grundschule brachte. Frau Ubbenjans moderierte die passend zu den Altersgruppen angebotenen Lesestunden. Christa Geers, die Leiterin des Büchereiteams, und Maria Schnieders, die ebenfalls seit Jahren in der KÖB mitarbeitet, trugen die Lesetexte so lebendig vor, dass die Jungen und Mädchen mucksmäuschenstill und gebannt den Geschichten lauschten, wie z. B. der von einem Jungen, der ausgerechnet während der Europameisterschaft in London im Krankenhaus liegen musste und in seinem Krankenzimmer während einer Liveübertragung mitkickte und den Ball in die Scheibe schoss. Frau Schnieders hatte zur realen Präsentation der Geschichten noch einen fetzigen Rap über die Idee von einem friedlichen vereinten Europa im Angebot, der die Kinder begeisterte und das Thema in Wort und Bild anschaulich und kindgerecht präsentierte. Leider durften die jungen Zuhörer bei dem Musikstück nur zuhören und zuschauen. Corona wirkte sich eben auch auf diese Veranstaltung aus. Mit einem herzlichen Dank und einem Präsent wurden die beiden Vorleserinnen am Ende des Vormittags von Frau Ubbenjans im Namen der Schule verabschiedet.
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